Gedanken zur "Schule der Achtsamkeit"

Die erste "Schule der Achtsamkeit" ist abgeschlossen. Ein Jahr lang waren die Kinder einen Vormittag im Monat auf dem Hof und haben soziale Kompetenzen trainiert. In Erinnerung bleiben viele schöne, berührende Erlebnisse.


Immer wieder ist es faszinierend, wie sich die Kinder auf die Alpakas, aber auch die Tiere auf die Kinder einstellen. Laute Kinder werden leiser, bewegungsaktive Kinder werden ruhiger, unsichere Kinder werden sicherer.

Durch das Wissen um das natürliche Verhalten der Tiere, den achtsamen Umgang mit ihnen und die richtige Körpersprache erleben die Kinder ihre eigene Selbstwirksamkeit. Jede einzelne Kinderseele  sollte dieses Erlebnis haben dürfen.


Im zweiten Teil, dem "Abgrenzungstraining" geht es vor allem darum zu untersuchen, welche Dinge für das Kind wirklichen Wert haben. Das bedeutet, die eigenen Gefühle und Bedürfnisse wahrzunehmen und gegenüber fremden Erwartungen und Forderungen eine gesunde Distanz zu halten. Können die eigenen Bedürfnisse nicht gelebt werden, richtet sich der Frust entweder nach außen, in Form von Aggressivität oder, zerstörerisch, nach innen, in Form von Krankheit.

In einer Zeit, in der jede 2. Krankschreibung inzwischen stressbedingt ist, sollte ein solches Training nicht nur für Kinder interessant sein. Nach unserer Auffassung bräuchte jeder kranke Mensch ein solches Training begleitend zum Heilungsprozess und jeder gesunde Mensch als Vorbeugungsmaßnahme.


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